Freitag, 8. Dezember 2017

Jim Hinckley - Autor und Blogger aus Kingman, Arizona

Jim Hinckley mit dem berühmten Künstler Lowell Davis und seiner liebsten Freundin Judy (seine Ehefrau)
(hat bisher 14 Bücher geschrieben, die meisten davon über die Route 66)
Q: Woher kommst du?
A: Geboren bin ich in Morehead City, North Carolina, das liegt so weit im Osten, dass man gerade noch trockenen Fußes dort hinkommen kann. Ein Schritt weiter und man ist im Atlantik.
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Q: Was machst du beruflich oder hobbymäßig?
A: In erster Linie bin ich Autor. Damit verbunden ist eine facettenreiche Plattform bestehend aus: einem Blog, einem YouTube-Kanal, jeweils einem Profil auf Facebook, Twitter und Instagram. Weiterhin halte ich Präsentationen und mache Live-Sendungen über die Route 66 auf Facebook. All diese Social Media Kanäle dienen nicht nur der Verkaufsförderung meiner Bücher, sondern auch der Unterstützung der Menschen und Betriebe, durch welche erst eine Reise entlang der Route 66 zur bleibenden Erinnerung wird.

Q: Erzähl uns ein bisschen über deinen ersten Kontakt mit der Route 66.
A: Meine erste Reise entlang der Route 66 war im Jahr 1959 mit meinen Eltern. Man könnte es als Urlaubsreise bezeichnen, denn zu der Zeit waren wir in Virginia daheim. Im Sommer 1966 zog dann die ganze Familie nach Arizona. Der größte Teil unserer Wegstrecke fuhren wir entlang der Route 66

Westlich von Kingman an der Oatman Road (eine bis 1952 befahrene Strecke der Route 66)  hat mein Vater dann ein Stück Land gekauft. Zu der Zeit fuhr kaum ein Auto auf dem Teilstück des Old Highway (der alten Landstraße). So kam es, dass ich darauf Fahrrad, aber auch das Autofahren lernte. Mein erstes Geld verdiente ich bei Ed Edgerton von Ed's Camp, wo ich für die Pflege der Tomaten eingesetzt wurde.
Jim Hinckley beim Signieren seines neuesten Buches:
100 things to do on Route Route 66 before you die
(100 Dinge die man in seinem Leben auf der Route 66
gemacht haben sollte) 

Q: Nenn uns doch bitte den Grund bzw. die Gründe warum du immer noch dabei bist.
A: Zweispurige Landstraßen sowie Nebenstraßen haben mich schon immer fasziniert. Bis Mitte der 1990er Jahre war die Route 66 für mich lediglich ein Ort lebhafter Erinnerungen. In der Regel machen meine liebste Freundin und ich einmal im Jahr eine Urlaubreise. Immer häufiger und länger wurden die gefehahrenen Strecken an der Route 66, welche immer Teil unserer Reise waren.

Heute hat schon der Gedanke an die Route 66 etwas Magisches an sich, es ist eine ganz besonderer Zabuer der von dieser Straße ausgeht, die Sehnsucht nach einem weiteren Abenteuer an der Route 66

Was aber die Route 66 für mich so reizvoll macht ist nicht die Straße; es sind die Menschen. Man sagt die Route 66 wäre eine lineare (wie die Glieder einer Kette aneinander gereihte) Gemeinschaft, was theoretisch zwar stimmt, dem Charakter der Community aber in keinster Weise gerecht wird. 

Einerseits wird die Route 66 als Amerikas längste Kleinstadt betrachtet, sie ist aber auch das weltweit größte Familientreffen, das alle Barrieren überwindet. Route 66 Familienmitglieder kennen weder Sprach- noch kulturelle Barrieren, bei so einem Treffen, egal ob es in Pasadena oder in Deutschland stattfindet, wird viel gelacht und es entstehen bleibende Erinnerungen, auf die man immer wieder gerne zurückblickt.
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Q: Was gefällt dir an der Route 66 am besten: ist es ein Ort, eine Person, ein Buch ... Was hält dich an dieser Straße fest?
A: Es sind die Menschen. Route 66 Fans und Menschen, welche die Restaurants, Museen und Hotels am Leben erhalten, die Autoren, Blogger und Fotografen, die mit viel Enthusiasmus und Eifer darüber berichten und so die Gemeinschaft beleben. Jede neue Begegnung erfrischt und inspiriert mich. Es ist eine Freundschaft die so nebenbei heranwächst, es sind die gemeinsamen Erinnerungen und erlebten Abenteuer. 

Q: Nenn uns bitte ein Zitat oder Slogan, welches dich und deine Aktivitäten am besten beschreiben.
A: Der schlechteste Tag mit Freunden an der Route 66 ist immer besser als der beste Tag irgendwo anders.

Q: Was möchtest du anderen Route 66 Reisenden mit auf den Weg geben? Eventuell etwas speziell für den deutschen Sprachraum?
A: Obwohl ich bereits einige Bücher über die Route 66, über die Kultur und Geschichte der Straße geschrieben habe,  ist es unmöglich das Wesen, den Gesamtcharakter der Route 66 völlig einzufangen. Route 66 bedeutet Abenteuer, das man selber erleben muss. Freundschaften die hier ihren Anfang nehmen, dauern ein Leben lang.

Kurzes Video, das Einblicke in Jim Hinckley's America gewährt


Jim Hinckley's - Webseite und Blog

Jim Hinckley's America - Route 66 Chronicles (Chroniken)
Offizielle Webseite und Blog des Autors Jim Hinckley

Jim Hinckley's Crowfunding* Initiative zur Förderung von Small Town America (Kleinstädte, Provinz)
*Schwarmfinanzierung, Finanzierung durch Personengruppen 

Jim Hinckley's Bücher auf Amazon


Social Media Channels :
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For an English version of this interview please click here.


Zur deutschen Route 66 Karte

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